Bamberg – Bayreuth – Fürstenfeldbruck – Fürth – Kempten – Kulmbach – München – Olching – Würzburg

Anmerkung: 
Bitte beachten Sie, dass die Daten und Grafiken im Ganzen oder auszugsweise nur mit Zustimmung der teilnehmenden Gemeinsamen Elternbeiräte dupliziert, veröffentlicht oder weitergeleitet werden dürfen. Die Auswertungen sind für Sie zum ausschließlich privaten Gebrauch freigegeben.
Anfragen sehr gern per Mail: info@geb.musin.de
 

Methodik

  • Fragebogen gemeinsam von den teilnehmenden GEBs entwickelt
  • Datenschutzkonforme Online-Elternbefragung (questback UNIPARK) mit frdl. technischer Unterstützung der Hochschule Aalen
  • Befragungszeitraum: 4 Wochen Ende Januar/ Mitte Februar
  • Befragung wurde durch die jeweiligen Gemeinsamen Elternbeiräte der Städte Bamberg, Bayreuth, Fürstenfeldbruck, Fürth, Kempten, Kulmbach, München, Olching und Würzburg durchgeführt
  • Befragung fand in Fürth, Würzburg und Kempten bei Grund- und Mittelschuleltern, in den anderen Städten ausschließlich unter Grundschuleltern statt

Zusammenfassung

Allgemeines

  • Insgesamt 7017 teilnehmende Eltern
  • Nicht-Muttersprachler sind unterrepräsentiert in unserer Befragung
  • Ungleiche Verteilung der Endgeräte kann Einfluss auf unsere Befragung gehabt haben
  • Der Bildungsstand der teilnehmenden Eltern ist sehr hoch.

Das Positive zuerst

  • Das Engagement der Lehrkräfte für online-gestützten Unterricht ist seit März 2020 erheblich gestiegen.
  • Die Erreichbarkeit der Lehrkräfte hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen.
  • Die Kommunikation hat sich deutlich verbessert.
  • Der Umgang mit digitalen Medien ist vor allem bei Kindern und Lehrkräften deutlich besser geworden.
  • An den Grundschulen wurde fast flächendeckend den Kindern ein Lernplan zur Verfügung gestellt worden, aus dem das tägliche Pensum der Kinder hervorging.
  • Bei der Verteilung der Aufgaben wurde versucht darauf zu achten, dass möglichst alle Kinder ihre Aufgaben bekommen.
  • Umfang und Schwierigkeitsgrad der Aufgaben war genau richtig.

Und nun das ABER:

Vorbereitung:

  • Mindestens jedes 8. Kind der Umfrageteilnehmer*innen hatte kein Endgerät
  • Die vollumfängliche Nutzungsabfrage (Endgerät, Bandbreite, Zugangsrechte durch das Kind, Drucker/ Scanner, Fähigkeiten der Nutzung, etc.) ist überwiegend nicht erfolgt.
  • Die Rahmenbedingungen des zuhause stattfindenden Distanzunterrichts waren den Eltern überwiegend nicht bekannt.
  • Wie bereits vor einem Jahr unter anderem von den GEBs aus Fürstenfeldbruck und München gefordert : Homeschooling-Trainings für Kinder, aber auch für Eltern wären dringend nötig gewesen.

Organisatorisches

  • Etwa 2/3 der Eltern wünschen sich digitale Unterrichtselemente für ihre Kinder.
  • Professionalisierte Plattformen haben Notlösungen der Schulen (z.B. Dropbox, Google, Telegram, What‘sApp) abgelöst.
  • Die digitalen Ressourcen in den Elternhäusern innerhalb eines Jahres  nicht vollumfänglich abgefragt. So konnte der Mangel an strukturellen Voraussetzungen weder erkannt, noch behoben werden.
  • Im Grundschulbereich fand der vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus angeordnete gemeinsame morgendliche Startschuss deutlich seltener im Vergleich zur Mittelschule statt.
  • Gründe dafür sind vielschichtig (z.B. fehlte auch die  bayerische Bandbreite der IT-Struktur unter anderem in den Rechenzentren der Kommunen und Lehrkräfte waren im Paralleleinsatz zwischen Notbetreuung und Onlineunterricht.

Unterricht und Lernumfeld

  • In Grund- und Mittelschule wurden selbst die Kernfächer nicht zu 100% unterrichtet.
  • Bei der Korrektur der Aufgaben ist zu wenig positive Entwicklung zu beobachten.
  • Annähernd die Hälfte der Aufgaben wurde von den Lehrkräften korrigiert, jedoch mindestens 10% der Kinder erhielten keine Korrektur durch Lehrkräfte.
  • Mindestens 10% der Kinder müssen allein arbeiten. Die Unterrichtskonzepte müssen darauf abgestimmt sein.
  • Etwa die Hälfte der Kinder, die die Notbetreuung besuchen, konnten nicht am Distanzunterricht der eigenen Klasse teilnehmen.
  • Die Belastung für die Eltern hat sich deutlich erhöht.
  • 40% der Grundschuleltern und 33% der Mittelschuleltern müssen täglich mehr als 3 Stunden Betreuungsaufwand PRO KIND für Distanzunterricht leisten – neben ihrem eigenen Beruf.

Kommunikation

  • Noch immer wird es nicht allen Eltern ermöglicht, Rückfragen zum Distanzunterricht zu stellen.
  • Die befragten Eltern können noch nicht erkennen, dass die finanziellen Mittel des Digitalisierungspaktes zu spürbaren Verbesserungen in den Schulen geführt hätten.
  • Bei ca. 50% der Kinder vermittelt nicht die Lehrkraft den neuen Lernstoff, sondern die Eltern. Eltern sind keine Lehrkräfte.

Unterschiede Distanzunterricht Frühjahr 2020 versus 2021

  • Kontakt der Kinder untereinander, Klassenzusammenhalt und Motivation der Kinder konnten nicht auf gleichem Niveau aufrecht erhalten werden. Das selbstständige Lernen der Kinder hat sich nicht verbessert. Die Befragung untermauert, dass Schule mehr ist, als das bloße Lernen von Inhalten.

Ergebnisse

Demographische Daten

Insgesamt nahmen 7017 Eltern an unserer Onlinebefragung teil. 

Vorbereitung

Organisatorisches

Kommunikation

Unterricht und Lernumfeld

Unterschiede Distanzunterricht Frühjahr 2020 versus 2021

 

Pressestimmen:

Beschreibung

Corona-Pandemie: Was passiert, wenn wieder alle vor die Computer müssen? - von Kathrin Aldenhoff (Süddeutsche Zeitung)

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