Sehr geehrte Damen und Herren, an unserer Grundschule an der Zielstattstraße, hat das Homeschooling-Projekt in der zweiten Klasse sehr gut funktioniert. Die Lehrer haben sich sehr gut Ihrer Sache angenommen. Wir hatten zwei Lehrkräfte und somit zwei Ansprechpartner. Das Lernen an sich war für unser Kind zu Hause außerdem von Vorteil, weil die Umgebung zu Hause natürlich viel ruhiger als im Klassenzimmer ist. > Alle Lehrer waren auch jederzeit per Mail für uns da. Von unserer Seite könnte Homeschooling in Zukunft öfter angeboten werden. Natürlich ist es für Eltern, die beide arbeiten gehen müssen, schwieriger zu gestalten.

Christine Miljkovic

Sehr geehrtes GEB-Team,

meine Zweitklässler bekamen außer einem jeweils zweiwöchigen Arbeitsplan mit sämtlichen kopierten Arbeitsmaterialien auch weitere Aufgaben, die mit Lernprogrammen (Antolin, Hamsterkiste, Oriolus, Schlaukopf.de) erledigt werden konnten. Der Arbeitsplan mit dem Lernmaterial wurde von mir persönlich zugestellt oder an einem Klassenzimmerfenster verteilt. Vorteil dieser Methode war, dass ich so alle Kinder gleichermaßen versorgen konnte (unabhängig von der digitalen Ausstattung zu Hause) und einen direkten Kontakt zu den Kindern und deren Eltern hatte. Ich habe in meiner Klasse feste Skype Sprechstunden von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr (an 3 Tagen, in denen ich nicht in der Schule zur Notbetreuung anwesend war) eingerichtet, die auch von Kindern, die zu Hause wenig unterstützt werden konnten, regelmäßig wahrgenommen wurden. Zum Teil wurde dieser Kommunikationsweg auch nachmittags genutzt. Kinder schrieben mir über die Postbox von Antolin Nachrichten, auf die ich auf gleichem Weg eingehen konnte. Außerdem habe ich Schüler gezielt angerufen, wenn ich länger keine Rückmeldung bekam. Die skype- Sprechstunden habe ich auch genutzt, um ein Lesestück oder ein Gedicht vortragen zu lassen. Eltern fotografierten Briefchen/ bearbeitete Aufgaben/ Fotos für ein gemeinschaftliches Kunstprojekt (Kunstwerke nachstellen) und schickten sie mir via Mail zu. So konnte ich Aufgaben korrigieren und den Kindern zurücksenden, auf Briefe antworten  oder auch eine kleine Klassenausstellung (die die Kinder nach Schulöffnung sahen) organisieren. Es gab die Möglichkeit jeden Freitag in einer Kiste, die auf dem Schulhof stand, die bearbeiteten Aufgaben abzugeben. Das Korrigierte konnte dann wieder aus einer Mitnahmekiste entnommen werden. Außerdem habe ich Lösungsblätter in der Wochenmitte eingescannt und an alle Eltern versandt, was für die Kinder und Eltern, die außerhalb des Schulsprengels wohnen, vorteilhaft war. Die Eltern hatten jederzeit die Möglichkeit Fragen/ Anliegen via Mail an mich zu richten. Mailnachrichten wurden von mir immer schnellstmöglich beantwortet. Mit den Klassenelternsprechern habe ich regelmäßig telefoniert. In den Pfingstferien und in der Anschlusswoche wurde eine Lektüre gelesen und dazu ein Lesebegleitheft, das ich neu erstellt hatte, dazu bearbeitet. Mit dem Resultat meiner Bemühungen und der Mitarbeit der Eltern kann ich im Nachhinein sehr zufrieden sein. Der wesentliche Stoff der zweiten Klasse wurde vermittelt und eingeübt. Die Präsenztage nutze ich jetzt, um die restlichen Lerninhalte zu vermitteln.  An den Nichtpräsenztagen haben die Kinder weiterhin einen Arbeitsplan, der am Tag zuvor besprochen wird und den sie eigenständig erfüllen können. Meine Kinder werden gut vorbereitet sein auf das kommende Schuljahr. Falls es erneut zu einer Schulschließung kommen sollte, haben die Kinder nun einen Microsoft-Teams-Zugang. Der Zugang konnte erst eingerichtet werden, nachdem alle Eltern ihre Zustimmung gaben. Die Kinder haben sich sehr gefreut, als der Unterricht wieder aufgenommen wurde. Ihnen und mir ging sehr der tägliche, persönliche Kontakt ab. Der unmittelbare Bezug zur Lehrkraft ist für Grundschulkinder noch sehr entscheidend für die Lernmotivation (und den damit verbundenen Lernerfolg).